Mohammad Reza Pahlavi

Schah Irans 1941-1979; verließ im Jan. 1979 mit seiner Familie den Iran; nach der Rückkehr Khomeinis aus dem Exil wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt.; Sohn von Schah Reza Pahlavi; verh. mit Farah Diba

* 26. Oktober 1919 Teheran

† 27. Juli 1980 Kairo (Ägypten)

Wirken

Mohammad Reza Pahlavi war der Sohn des Kosaken-Oberst und späteren Kaisers von Persien, Reza Pahlavi der 1925 die Kadscharen-Dynastie stürzte und bis 1941 regierte. P. erhielt seine Erziehung hauptsächlich in der Schweiz. Er hatte acht Geschwister. Durch den Einmarsch britischer und sowjetrussischer Truppen wurde sein Vater, der mit den Achsenmächten sympathisierte, am 15. Sept. 1941 zum Thronverzicht zu Gunsten des Sohnes gezwungen. Er starb am 26. Juli 1944 als Verbannter in Johannesburg (Südafrika). Nach Abzug der Briten und Sowjets drängte P. den Einfluß der kommunistischen Tudeh-Partei und extrem nationalistischer Großgrundbesitzer- und Intellektuellenkreise zurück und leitete wirtschaftliche Reformen in die Wege.

Anfang der fünfziger Jahre führten innenpolitische Vorgänge im Zusammenhang mit der britisch-iranischen Ölkrise zum Versuch des Ministerpräsidenten Mossadegh, P. zu stürzen. Am 19. Aug. 1953 wurde Mossadegh durch kaisertreue Truppen unter Führung des Generals Zahedi verhaftet. P., der sich im Ausland aufgehalten hatte, kehrte daraufhin zurück.

Feudale Sonderinteressen islamischer Geistlichkeit und ihre Ablehnung moderner Lebensformen erschwerten ...